
“Ich habe also jedes unangenehme Wort, jeden Pfurz in meiner Welt schon hundertmal in mir gehabt…”
Abacha Tunde, Außerirdischer
“Das Wort „Satellitenstaat“ bekam in den späten Siebzigerjahren noch einmal eine besondere Bedeutung. Von den beiden raumfahrenden Weltmächte begann die Sowjetunion als erste Ländern ohne Weltraumprogramm prestigeträchtige Beifahrersitze anzubieten.
Einen davon bekommt Abacha Tunde, ein Nigerianischer Offizier, aber es bleibt nicht bei einem kurzen Ausflug in den Orbit. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion blieb er oben. Inzwischen über 16 Jahre. Nur sein Cousinen Nigeria lässt nichts unversucht, um ihn von seinem Schicksal als Außerirdischer zu erlösen.
Begeisterung für einen Betrugsversuch von Sepp Baumeister
Als ich während einer langen Bahnfahrt ein Mail der sogenannten “Nigeria Connection” in meinem Postfach fand, löschte ich es nicht. Es war eine so unwahrscheinliche Geschichte, dass ich wollte, das sie wahr ist. Und das wurde sie dann auch beim erzählen:
FOR ASSISTANCE-STRICTLY CONFIDENTIAL I am Dr. Bakare Tunde, the cousin of Nigerian Astronaut, Air Force Major Abacha Tunde. He was the first African in space when he made a secret flight to the Salyut 6 space station in 1979. He was on a later Soviet spaceflight, Soyuz T-16Z to the secret Soviet military space station Salyut 8T in 1989. He was stranded there in 1990 when the Soviet Union was dissolved. His other Soviet crew members returned to earth on the Soyuz T-16Z, but his place was taken up by return cargo. There have been occasional Progrez supply flights to keep him going since that time. He is in good humor, but wants to come home. In the 14-years since he has been on the station, he has accumulated flight pay and interest amounting to almost $ 15,000,000 American Dollars. This is held in a trust at the Lagos National Savings and Trust Association. If we can obtain access to this money, we can place a down payment with the Russian Space Authorities for a Soyuz return flight to bring him back to Earth. I am told this will cost $ 3,000,000 American Dollars. In order to access the his trust fund we need your assistance. Consequently, my colleagues and I are willing to transfer the total amount to your account or subsequent disbursement, since we as civil servants are prohibited by the Code of Conduct Bureau (Civil Service Laws) from opening and/ or operating foreign accounts in our names. Needless to say, the trust reposed on you at this juncture is enormous. In return, we have agreed to offer you 20 percent of the transferred sum, while 10 percent shall be set aside for incidental expenses (internal and external) between the parties in the course of the transaction. You will be mandated to remit the balance 70 percent to other accounts in due course. Kindly expedite action as we are behind schedule to enable us include downpayment in this financial quarter. Please acknowledge the receipt of this message via my direct number 234 (0) 9-234-2220 only. Yours Sincerely, Dr. Bakare Tunde
„Er konnte sich noch genau an das Gespräch vor 16 Jahren erinnern an dem er vom ersten nigerianischen Astronauten zum Außerirdischen geworden war. Und das Gespräch, als ihm mitgeteilt wurde, dass er der erste außerirdische Millionär geworden war, das denkwürdige Gespräch, als man ihm mittteilte, dass er der erste außerirdische Betrogene war, und eine Reihe weiterer Rekorde, die er für einen Schluck Bier verkaufen würde.”
– Abacha Tunde
Für wen ist dieses Buch interessant?
Für alle, die sich auch mal gerne hinters Licht führen lassen, wenn es gut gemacht ist
Für an Zeitgeschichte Interessierte, Erdbewohner und Marsmenschen
Für den ursprünglichen Autoren der erwähnten Spam-Mail
Die LGBTQ+ Community
Was macht dieses Buch so interessant?
Die Entdeckungen, die man in einem Text genauso wie im Weltall machen kann
Der Spaß am “was wäre wenn”
Der Blick durch die Augen eines Menschen, der 16 Jahre lang nur beobachten gelernt hat